Wie Israel von der Besatzung profitiert


Zeigt der Israelische Wirtschaftswissenschaftler Shir Hever in der taz.Dabei werden zwei Komplexe Offenbar. Zum einen verdient Israel durch die Besatzung, vor allem durch die Einbehaltung von Zolleinnahmen die laut dem Oslo Abkommen eigentlich der Palästinensischen Autonomiebehörde zu stünden. Ebenso profitiert die Israelische Wirtschaft von den Internationalen Hilfen für die Palästinenser.Dies liegt daran, das die internationalen Hilfsorganisationen Lebensmittel In Israel einkaufen, weil sich die eigentlich wesentlich billigere Einfuhr von Waren aus Ägypten oder Jordanien aufgrund von Zöllen nicht lohnt.

Andererseits aber hat die Besatzung die soziale Ungleichheit in der Israelischen Gesellschaft verstärkt, und die Position der Israelischen Arbeiterschaft massiv verschlechtert.Ebenso wird die Besatzung spätestens seit Mitte der 90er Jahre durch steigende Kosten für die Sicherung der Besatzung und Subventionen für Siedlungen zunehmend zu einem Minus-Geschäft.

Hiver fordert eine Art selektiven Boykott Israels,um eine Änderung der Israelischen Politik zu erreichen. Er fordert Israelische Handelsvorteile zu beenden, Israelische Kriegsverbrecher in Europa vor Gericht zu stellen, andere wie zum Beispiel  Ury Avnery gehen noch Weiter und fordern einen Boykott aller Produkte die in den Besetzten Gebieten produziert werden.

Ich persönlich unterstütze Hiver Analyse, halte aber Boykott vor dem Hintergrund des Holocaust  für politisch nicht durchsetzbar. Zu sehr ist dieser Begriff mit dem Nazi Schlachtruf "Deutsche Wehrt euch kauft nicht bei Juden verbunden. Das soll nicht bedeuten das wirtschaftlicher Druck nicht das geeignete Mittel sein kann um Israel zu Zugeständnissen zu zwingen.Dieser Druck muss aber subtil und hinter verschlossenen Türen laufen,um den üblichen Antisemitismus Reflexen entgegen zu wirken.

   

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